Zum Inhalt springen
Meldungen

Verabschiedung Pfarrer Harth:Eine Himmelfahrt zum Abschied

Am vergangenen Sonntag, dem 30. Juni 2024 fand in der Pfarrkirche St. Rochus die Messe zur Verabschiedung des Leitenden Pfarrers der Pfarrei St. Rochus und Augustinus statt. Zwar wird er noch bis 31. August dieses Amt bekleiden, hatte sich aber bewusst diesen Tag für seine feierliche Verabschiedung gewünscht, da es sich um seinen 24. Weihetag handelt. Nach zwölf Jahren, mithin also nach der Hälfte seines priesterlichen Wirkens, müssen die Duisdorfer nun Abschied von ihrem Pfarrer nehmen.
Verabschiedung Pfr. Harth
Datum:
2. Juli 2024
Von:
redaktion@katholisch-in-duisdorf.de
Gruppenfoto nach der Messe

Die Messe wurde durch die kirchenmusikalischen Gruppen der Gemeinde besonders festlich gestaltet. Vom Kirchenchor über die Turmbläser und Solostücken bis hin zu einer abschließenden Überraschungsdarbietung des Kinderchores gaben die musikalischen Gruppen unter der Gesamtleitung von Seelsorgebereichsmusikerin Dagmar Heitfeld alles, um Pfarrer Harth einen würdigen Abschied zu bereiten. Die Duisdorfer Vereine nahmen mit einer großen Mitgliederzahl sowie Fahnenabordnungen teil. Mehr als zwei Stunden dauerte die Messe, an der neben engen Wegbegleitern und Kollegen von Pfarrer Harth rund 500 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher teilnahmen. In der großen Priesterschar befand sich u.a. der frühere Ausbilder und langjährige Freund Prof. Dr. Andreas Odenthal, Dekan der katholisch-theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Der Gottesdienst wurde online auf Youtube gestreamt und dort von mehreren Hundert Menschen miterlebt.

In seiner Predigt ging Pfarrer Harth auf die kleinen Situationen ein, die Spuren in den Menschen hinterlassen, auf das eine Wort, das uns auf neue Wege bringt, das Türen öffnet zu neuem Denken und das zu neuem Handeln ermutigt. Wir alle sollen Boten werden, die Mut machen zum Leben. Weiter zitiert er den Jesuitenpater Rupert Lay: „Handle so, dass Du das Leben in den anderen und in Dir eher mehrst und entfaltest als minderst und verkürzt.“

Wir sollen also versuchen Leben zu fördern. In den vergangenen 12 Jahren war dies eine Besonderheit, die das Wirken von Pfarrer Harth bestimmt hat. „Er hat den Talenten und Charismen Raum gegeben“, so Dr. Becker. Als Dank für sein langes Wirken erhielt er seitens der Pfarrgemeinde ein Messgewand, das er in dieser Messe trug. Abschließend wurde Pfarrer Harth noch durch den 1. stv. Vorsitzenden des Kirchenvorstands, Sascha Kisters, den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats Dr. Manuel Becker, durch den Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg Dr. Georg Schwikart sowie von Bezirksbürgermeister Dr. Peter Leonhardt mit persönlichen Worten gewürdigt. An die Dankworte, die Pfr. Harth an die unzähligen Personen, die für das Gelingen an diesem Tag und in den vergangenen 12 Jahren beigetragen haben, schloss sich minutenlanger Applaus an.Nachdem das Lied ‚Großer Gott wir loben Dich‘ mit Pauken und Trompeten endete, erfüllte sich für Pfarrer Harth ein ganz besonderer Wunsch. So wurde er beim Auszug von seinem Lieblingsorgelstück, der Toccata von Widor gespielt von Regional- und Münsterkantor Markus Karas nach draußen begleitet, wo ihn bereits ein Spalier der Kita-Kinder empfing. Außerdem wartete noch eine ganz besondere Überraschung auf den scheidenden Pfarrer. Die Feuerwehr hatte – so wie Pfarrer Harth es bei Hochzeiten der z.T. anwesenden Feuerwehrleute in den vergangenen 12 Jahren bereits miterleben durfte - eines ihrer Fahrzeuge auf dem Kirchplatz vorbereitet und Pfr. Harth wurde mittels Drehleiter gewissermaßen symbolisch in den Himmel gehoben.

Bei Essen und Getränken bestand im Anschluss an die Messe die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung und Verabschiedung. Die Schlange zur persönlichen Verabschiedung riss über eineinhalb Stunden nicht ab.